CDU-Salzbergen diskutiert mit DLRG über Hallenbad-Sanierung
Das Schul- und Lehr-Schwimmbad in Salzbergen muss saniert werden. Aus diesem Anlass hat der CDU-Gemeindeverband Salzbergen am 2. März 2023 Vertreter der DLRG Ortsgruppe Salzbergen e.V. und der Gemeindeverwaltung zu einem Ortstermin in die Schwimmhalle und zum anschließenden Austausch in die Mensa der Oberschule eingeladen.
Schwimmmeister Thomas Poll hatte zunächst eine Führung durch die technischen Anlagen im Keller der Schwimmhalle und die Umkleidekabinen für alle Interessierten angeboten.
In der Mensa der Oberschule stellte Vorsitzender Robin Casper in seinen einleitenden Begrüßungsworten fest, dass die Renovierungsbedürftigkeit der Schwimmhalle nicht zu übersehen sei.
Bürgermeister Andreas Kaiser stellte den derzeitigen Planungsstand zur Hallenbadsanierung vor. Das Schwimmbad wurde 1970/1971 als Lehrschwimmbad erbaut und soll auch zu diesem Zweck wieder hergestellt werden. In einem im Jahr 2020 erstellten Sanierungsgutachten wird ein Investitionsvolumen in Höhe von 4,8 Mio. Euro ausgewiesen. Das Land Niedersachen hat Fördergelder in Höhe von 1 Mio. Euro bewilligt. Ein Förderantrag an den Bund wurde leider abgelehnt. Die Verwaltung wird weiter versuchen, Fördermöglichkeiten für das Vorhaben auszuschöpfen.
Durch die Höhe der voraussichtlichen Kosten bedarf es einer europaweiten Ausschreibung der Gewerke. Ziel ist es, die vorbereitenden Planungen und Ausschreibungen im Jahr 2023 soweit zu erledigen, dass die Sanierung des Hallenbades im zweiten Quartal 2024 beginnen kann. Die Sanierungsmaßnahmen sollen nach 18 Monaten abgeschlossen sein.
Eine Sanierung des Hallenbades erfordert eine temporäre Schließung. Der CDU-Gemeindeverband wollte daher in diesem Austausch erfahren, was diese Zeit für den DLRG Ortsverein Salzbergen bedeutet, welche Unterstützung sich der Verein seitens der Politik wünscht und welche Anforderungen die DLRG an das neu renovierte Schwimmbad hat.
Dabei gaben die anwesenden DLRG-Mitglieder wertvolle Anregungen, die in die Planungen einfließen sollen. Die Betreuer der „Wasserratten“, der inklusiven Schwimmgruppe der DLRG, wiesen u.a. darauf hin, dass eine große behindertengerechte Einzelumkleidekabine mit entsprechender Ausstattung fehlt.
Die Diskussionsrunde kam weiterhin zu dem Ergebnis, dass die derzeitige Beckentiefe beibehalten werden soll und eine Gegenstromanlage und ein Teilhubboden wünschenswert wären. Ebenso soll geprüft werden, ob ein Spielbereich für Kleinkinder möglich ist. Ein zusätzliches Becken, sei es zu Therapiezwecken oder als Kleinkindbecken, wird wohl nicht realisiert, da der Kostenaufwand allein schon für die Gründungsarbeiten und die dann notwendigen zusätzlichen Filteranlagen zu hoch wäre.
Der Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Matthias Wilp gab abschließend einen Einblick in die Arbeit der DLRG vor Ort. Die Ortsgruppe bietet neben den Schwimmkursen in Salzbergen auch die Ausbildung zum Rettungsschwimmer, Inklusionsschwimmen und Wettkampfsport an. Es wurden Ideen gesammelt, wie diese Gruppen auch während der Schließungszeit des Hallenbades fortgeführt werden können. Die Anmietung von Bahnen in Hallenbädern der Nachbarorte ist denkbar, dafür wäre eine Beteiligung an den Mehrkosten seitens der Kommune wünschenswert.