CDU-Salzbergen besucht katholische Kita St. Cyriakus
Aus erster Hand informierte sich CDU-Kreisvorsitzender Markus Silies über die Situation der Kindertagesstätten in Salzbergen und die Zusammenarbeit zwischen der Katholischen und der politischen Gemeinden. Er begrüßte das Modell der kirchlichen Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen und lobte die enge Zusammenarbeit zwischen den politischen und kirchlichen Gemeinden im südlichen Emsland. Der Einladung der katholischen Kirchengemeinde St. Cyriakus Salzbergen als Trägerin der gleichnamigen Kindertagesstätte an der Kolpingstraße in Salzbergen waren zahlreiche Mitglieder der CDU-Salzbergen unter der Führung ihres Vorsitzenden Frank Elling gerne gefolgt, um sich ein persönliches Bild von der aktuellen Betreuungssituation zu machen.
Pfarrer Michael Langkamp konnte neben den Mitgliedern der CDU-Salzbergen auch Vertreter des Kirchenvorstandes der Gemeinde St. Cyriakus begrüßen, die neben der gleichnamigen Kita ebenfalls bereits seit Jahren zusätzlich die Trägerschaft der St. Augustinus-Kindertagesstätte an der Steider Straße ausübt. Er betonte, dass Kindertagesstätten inzwischen „kleine“ Bildungszentren seien und lobte die familienbegleitenden und familienunterstützenden Einrichtungen in Salzbergen. Er dankte, stellvertretend für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Kindertageseinrichtungen, der Leiterin Daniela Heinen für die geleistete Arbeit „am Kind“ und den ehrenamtlichen Kirchenvorständen für ihren unermüdlichen und unentgeltlichen Einsatz für die Einrichtungen. Die anwesenden Kirchenvorstände Andreas Niemeier und Werner Schmackers bestätigten den doch immer umfangreicher werdenden Arbeitsaufwand. Sie erfüllten ihre Aufgabe als Bindeglied zwischen Mitarbeiterschaft, kirchlichem Träger und politischer Gemeinde jedoch gerne.
Daniela Heinen und Bürgermeister Andreas Kaiser berichteten über die aktuellen Entwicklungen der Kindertagesstätten in Salzbergen. Dem stetig zunehmenden Bedarf an Betreuungsplätzen für unter 3-jährige Kinder müsste verstärkt Rechnung getragen werden. Man gehe davon aus, dass mittelfristig – ähnlich der Entwicklung im Regel-Kindergartenbereich – auf Dauer auch Krippenplätze für alle Kinder zwischen 1 bis 2 Jahren vorzuhalten sind. Ursprünglich habe man mit Quoten von 30-50% je Jahrgang gerechnet. Diese Prognosen habe man inzwischen aber bereits überschritten. Aktuell werde die Kindertagesstätte St. Cyriakus bereits um eine Krippengruppe erweitert. Eine weitere Krippengruppe sei in das Gemeindehaus der evangelisch-reformierten Kirche am Hügelweg „ausgelagert“. Kaiser ist sich sicher, dass kurzfristig neben den beiden kirchlichen Einrichtungen in Salzbergen und einer weiteren kommunalen Kindertagesstätte im Ortsteil Holsten-Bexten eine vierte Einrichtung für Salzbergen notwendig wird, sollten die Geburtenzahlen in Salzbergen weiter stabil bleiben. Zudem werde auch noch mit weiterem Zuzug von Flüchtlingsfamilien mit Kleinkindern gerechnet. Markus Silies bestätigte den Trend auch in seiner Heimatgemeinde Emsbüren, Kinder immer früher in Tageseinrichtungen betreuen zu lassen. Zudem stelle er fest, dass Ganztagsangebote immer stärker nachgefragt würden. Umso wichtiger sei eine gute und fundierte Betreuung kombiniert mit frühkindlichen Bildungsangeboten. Er begrüße auch die angekündigte Entlastung der niedersächsischen Landesregierung, die Eltern der Ü3-Kinder von den Kindergartenbeiträgen zu entlasten, auch wenn im Emsland bereits seit Ende der 1990er Jahre die Elternbeiträge auf niedrigem Niveau gehalten werden konnten. Dieses sei Verdienst der Städte, Gemeinden und des Landkreises Emsland. Eine vollständige Übernahme der Elternbeiträge durch das Land sollte aber trotzdem so schnell wie möglich und nicht erst in der nächsten Legislaturperiode erfolgen.